Prozess Simulation

An der Fakultät für Technische Chemie ist derzeit die Laufbahnstelle „Prozesssimulation", voraussichtlich ab 01.09.2020, Vollzeit (40 Wochenstunden), zu besetzen. Die Position ist vorerst befristet auf die Dauer von sechs Jahren und beinhaltet im Falle des Abschlusses einer Qualifizierungsvereinbarung und deren Erfüllung die Möglichkeit der Übernahme in ein unbefristetes Dienstverhältnis als Assoziierte_ n Professor_in.
Die Laufbahnstelle wird dem Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften, Forschungsbereich Thermische Verfahrenstechnik und Simulation, der Fakultät für Technische Chemie an der TU Wien zugeordnet und umfasst Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Abbildung und der Analyse von komplexen verfahrenstechnischen Prozesskonzeptionen mit Simulationsmodellen. Die Laufbahnstelle ist im Entwicklungsplan der TU Wien den Forschungsschwerpunkten "Materials and Matter" sowie .Energy and Environment" zugeordnet.
Im Zuge der Laufbahnstelle sollen Modelle und Werkzeuge im Bereich Prozesssimulation, Prozessintegration und Prozessanalyse stärker miteinander verknüpft werden, um so ein integriertes Netzwerk von Werkzeugen und Routinen insbesondere zur Entwicklung und Beurteilung nachhaltiger Bioraffinerieprozesse auf einheitlicher (Stoff-)Datenbasis Daten zu erhalten.
Die Einwerbung und erfolgreiche Projektleitung nationaler und internationaler Förderprojekte wird vorausgesetzt.
Organisation und Gerätebetreuung: Simulationssoftware, experimentelle Ermittlung von Stoffdaten für die Prozesssimulation, u.a. VL(L)E-Apparaturen und damit verbundene analytische Geräte (Headspace-GC), Organisation der Übungen/Lehrveranstaltungen zur Prozesssimulation

Gewünschte Qualifikationen und Aufgabengebiete:

Forschung
• Prozesssimulation und Exergieanalyse
• Bilanzierung und Integration komplexer verfahrenstechnischer Prozesse (Bioraffinerie, Trennsequenzen, metallurgische Prozesse, Prozesse basierend auf Elektrolytsystemen)
• Simulation und Bilanzierung thermischer Trennverfahren
Lehre
• In der Lehre vertritt die Laufbahnstelle Aspekte der Prozesssimulation, des Computer Aided Chemical Engineering und der thermischen Trennverfahren in den Bachelor- und Masterstudien Technische Chemie und Verfahrenstechnik, sowohl in Vorlesungen als auch in Laborübungen.
• Die Einbindung in die Grundlagen- und forschungsangeleitete Lehre ist vorgesehen.
• Die direkte Betreuung von Bachelor-, Master- und PhD-Studenten

Aufnahmebedingungen:

a)  Muss-Kriterien:
• Einschlägig abgeschlossenes Doktoratsstudium oder PhD der Fachrichtung Technische Chemie oder Verfahrenstechnik.
• Hochrangige wissenschaftliche Qualifikation im Fachgebiet Prozesssimulation und Thermische Verfahrenstechnik
• Ausgewiesene Forschungsleistungen inklusive internationaler, begutachteter Publikationstätigkeit in den oben angeführten Forschungsfeldern
• Erfahrung in der Akquisition und Durchführung von Zweit- und Drittmittelprojekten auf hochkompetitivem Niveau wie der selbständigen Einwerbung und Leitung von EU-Projekten (oder einer gleichwertigen Forschungsförderung).
• Erfahrungen in der Lehre (Vorlesungen; Laborübungen, Simulationsübungen) in deutscher und englischer Sprache sowie die Fähigkeit zur Erarbeitung und Leitung von Simulationsübungen/Lehrveranstaltungen zur Prozesssimulation.
• Erfahrung mit den Simulationswerkzeugen Aspen Plus, Aspen Energy Analyzer oder vergleichbaren Softwarewerkzeugen
• Erfahrung in der Betreuung von Bac-, Master-, PhD-Arbeiten
• Erfahrung in der Leitung einer Forschungsgruppe sowie im Projektmanagement

b)  Erwünscht:
• Breite Kenntnis verschiedener Softwarewerkzeuge für die Prozesssimulation: beispielsweise: gPROMS, COSMOtherm, IPSEpro.
• Organisatorische Begabung und Teamfähigkeit sowie hervorragende Kommunikationsfähigkeiten.
• Erfahrung im Bereich Dissemination und Training in EU-Programmen.

Die ausgeschriebene Stelle entspricht gemäß Kollektivertrag für Arbeitnehmer_innen der Universitäten der Gehaltsgruppe B1. Das monatliche Mindestentgelt beträgt derzeit EUR 3.889,50 brutto (14x jährlich). Mit Abschluss der Qualifizierungsvereinbarung erfolgt die Einstufung in die Gehaltsgruppe A2. mit einem Mindestentgelt von derzeit EUR 4.599,60 brutto (14x jährlich).

Bewerbungen sollten zusätzlich zu Bewerbungsschreiben und Lebenslauf mindestens folgende Dokumente beinhalten:
• Nachweise der akademischen Abschlüsse
• Darstellung der Leistungen in wissenschaftlicher Forschung
• Darstellung der Erfahrungen und Tätigkeiten in akademischer Lehre und Nachwuchsbetreuung
• Nachweis der Einwerbung von Drittmitteln
• Konzept für künftige Pläne in Forschung und Lehre und Beitrag zum wissenschaftlichen Profil der Fakultät bzw. der Universität.

Bewerbungen sind ausschließlich in englischer Sprache bis zum 30.07 .2020 (Datum des Poststempels) an die Technische Universität Wien, Fachbereich wissenschaftliches Personal, Karlsplatz 13, 1040 Wien, Österreich zu richten. Einer schriftlichen Bewerbung ist ein Speichermedium (CDROM oder USB-Stick) beizulegen, welches die kompletten Bewerbungsunterlagen enthält. Elektronische Bewerbungen sind an Frau Birgit Hahn (mailto: birgit.hahn@tuwien.ac.at ) zu senden.
Die Bewerber und Bewerberinnen haben keinen Anspruch auf Abgeltung angefallener Reise-­ und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstanden sind.

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